Eine Pressemitteilung an hunderte Empfänger zu versenden ist die wahrscheinlich schlechteste Methode, um in die Presse zu kommen. In 90% der Fälle wird sich kein einziger Journalist daraufhin bei dir melden.
Warum du mit einer Pressemitteilungen bei Journalisten auf taube Ohren stößt, verrate ich dir in dieser Folge – und sage dir natürlich auch, wie du es besser machen kannst.
Was du in diesem Podcast lernen wirst:
- Warum deine Pressemitteilung gar keine Chance hat – selbst wenn sie gut geschrieben ist
- Weshalb die Betreffzeile deiner E-Mail ĂĽber Erfolg und Misserfolg entscheidet
- Welche Strategie viel effizienter ist als jede Pressemitteilung
Inhaltsverzeichnis der Episode:
- 00:52 – Jeder Unternehmer schreibt Pressemitteilungen (und das sind viele)
- 01:37 – Journalisten haben keine Zeit
- 02:34 – Die meisten Pressemitteilungen werden niemals geöffnet
- 03:23 – Welche Presse-Strategie mehr Erfolg verspricht
Transkript:
Hast du schon mal eine Pressemitteilung verschickt und leider ist ĂĽberhaupt nichts zurĂĽck gekommen?
Da kann ich dich zuerst mal gleich beruhigen!
Das ist ganz normal und geht sehr sehr vielen so.
In diesem Video erkläre ich dir warum das so ist. Und ich sage dir natürlich auch, was du besser machen kannst.
Hinterher wirst du deine gesamte Strategie ändern – die Art und Weise wie du Pressearbeit machst!
Und jetzt kommen wir zu den 3 GrĂĽnden warum Pressemitteilungen nicht funktionieren – und einer Strategie, wie du es besser machen kannst!
Fakt #1: Alle schreiben Pressemitteilungen (und das sind viele)
Du bist wahrscheinlich ein kleines Licht da drauĂźen und es gibt unheimlich viele groĂźe Firmen die auch Pressearbeit machen! Und die haben natĂĽrlich viel viel viel mehr Manpower und schicken Pressemitteilungen raus, mit denen du dich gar nicht messen kannst!
Also warum probierst du wirklich mit denen zu konkurrieren?! Es wird dir nicht gelingen hervorzustechen wenn da Pressemitteilungen von VW reinkommen, von IKEA, von SIEMENS.
Dann lesen die Journalisten diese Pressemitteilungen auch. Aber du bist leider nur, ja, sowas wie „ein kleiner Fisch“ und fĂĽr Journalisten reichlich uninteressant. Deshalb hat deine Pressemitteilung nur wenig Chance, bei der groĂźen Konkurrenz wirklich hervorzustechen.
Fakt #2: Journalisten haben keine Zeit
In Redaktionen geht es ziemlich hektisch zu: Erstens mal werden ständig Stellen gekürzt! Also müssen sich immer weniger Journalisten um immer mehr Themen kümmern.
Und zweitens haben sich die Kommunikationskanäle in den letzten Jahren einfach vervielfacht! Journalisten bekommen ständig Nachrichten, auf allen möglichen Kanälen! Und ihr Posteingang ist voll!
Ich höre von vielen Journalisten die 100 bis 150 E-Mails pro Tag erhalten.
Und ich denke du kannst dir vorstellen, dass man die gar nicht alle öffnen kann!
AuĂźerdem mĂĽssten sie Texte schreiben, Menschen interviewen, Themen planen, auf Themenideen erstmal kommen, sie mĂĽssen Texte von anderen korrigieren, sie mĂĽssen Deadlines einhalten.
Journalisten sind in einer echten Zeitbredouille und da ist ziemlich klar, dass sie nicht jede Pressemitteilung öffnen und geduldig studieren können.
Fakt #3: Die meisten Pressemitteilungen werden gar nicht geöffnet
Aus dem Zeitmangel resultiert, dass die meisten E-Mails ĂĽberhaupt nicht geöffnet werden. Die Journalisten scannen wirklich nur die Betreffzeilen und gucken: „Was sieht hier potenziell interessant aus?“ Und nur diese E-Mails öffnen sie ĂĽberhaupt!
Wenn du also Stunden damit zugebracht hast, einen tollen Text zu schreiben, die Pressemitteilung zu perfektionieren, dann war das vielleicht vergebene LiebesmĂĽh‘.
Denn wenn deine Betreffzeile nicht super ist, dann wird noch nicht mal deine E-Mail geöffnet. Und natürlich auch nicht die Pressemitteilung gelesen! Deshalb ist eine gute Betreffzeile so wichtig!
Und wenn du mal in meinem youTube Kanal nachschaust, wirst du ein Video dazu finden, in dem ich dir erkläre was eine gute Betreffzeile ausmacht, die auch geöffnet wird.
Fazit: Verändere deine Strategie
Ich würde dir sehr ans Herz legen deine Strategie zu ändern! Also nicht weiter auf Pressemitteilungen zu setzen die gar nicht gelesen werden.
Was ich dir raten würde ist dem Journalisten ein Gesprächsangebot zu machen. Ihm zu sagen:
- „Hey, ich hab was zu erzählen! Ich weiĂź was! Ich kann Wissen weitergeben, andere können etwas von mir lernen!“
- „Ich habe Dinge erlebt, die fĂĽr deine Publikation vielleicht interessant sein könnten.
- Ich bin ein interessanter Gesprächs- oder Interviewpartner.“
Du könntest dem Journalisten auch einen Gastbeitrag anbieten. Das machen vor allem Onlinemedien sehr gerne, dass sie Gastbeiträge annehmen.
Es gibt ganz ganz viele Möglichkeiten und die Pressemitteilung ist tatsächlich die schlechteste aller Möglichkeiten!