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Mein Foto auf der Startseite: Muss das sein?

  • 9 Minuten Lesezeit

Eine gute Startseite zeigt deinem Besucher, was es hier gibt und was ihm das bringt – sie zeigt aber auch: DICH. Selbst, wenn du dich nicht gern in den Vordergrund drängst: Es gibt ein paar gute Argumente dafür, dich mit Bild auf der Startseite zu präsentieren.

1. Warum ist ein Foto auf der Startseite wichtig?

Erinnerst du dich? Bis vor ein paar Jahren dekorierten die großen Kaufhäuser in der Vorweihnachtszeit ihre Schaufenster so bunt und üppig, dass die Menschen davor stehen  blieben und sich minutenlang andächtig die Waren anschauten.

Manche Kaufhäuser gaben sich bei ihrer Schaufensterdeko besonders viel Mühe: Für die Kinder erschufen sie ganze Welten aus Lego-Figuren und Plüschtieren. Für die Erwachsenen arrangierten sie edle Schokoladen und teure Parfüms wie Schätze. Überall glitzerte und glänzte es – fast so, als würde der Weihnachtsmann persönlich hinter den Kulissen stehen.

Warum ich das erzähle? 

Weil die Startseite dein Schaufenster ist.

Dort stellst du deine schönsten Waren aus – und zwar so, dass die Leute Lust bekommen, bei dir zu shoppen: Du zeigst deine besten Produkte, zeigst gute Gründe für deine Dienstleistung und überlegst dir einen Startseitensatz mit Wumms.

Doch Worte allein reichen nicht.

Wenn wir Geld für etwas ausgeben, wollen wir auch wissen, wer hinter der Ware (oder der Dienstleistung) steht.

  • Wenn ich online ein Schmuckstück kaufe, will ich gerne sehen, wer es geschmiedet hat
  • Wenn ich ein Coaching buche, möchte ich wissen, wer mich coacht.
  • Wenn ich einen Fototermin brauche, interessiert es mich, wer hinter der Kamera steht.
  • Und selbst wenn ich nur ein Glas von meinem Lieblings-Honig im Netz bestelle, wüsste ich gerne, welcher Landwirt die Bienen betüdelt hat.

Menschen kaufen bei Menschen.

Und der Mensch hinter deiner Marke bist du.

Und damit kommen wir zur größten Herausforderung im Online-Geschäft: Du kannst die Menschen, die bei dir vorbei bummeln, nicht mit deiner freundlichen Stimme begrüßen und ihnen bestimmte Produkte empfehlen.

Das muss deine Startseite für dich machen.

Sie sollte deshalb einladend wirken – so dass man Lust bekommt, die Türe zu deinem Laden zu öffnen. Und das schaffst du am besten, indem du den Besucher anschaust.

Deshalb führt kein Weg an einem guten Porträt auf der Startseite vorbei!

Ein schönes Foto von dir auf der Startseite gehört ebenso zum “Wumms” wie ein guter Startseitensatz.

(Wenn du noch ganz am Anfang stehst und dich fragst, was es mit diesem “Wumms” auf der Startseite auf sich hat: Lies diesen Blogpost.)

2. Was für ein Foto brauchst du?

Das Foto auf deiner Startseite ist fast so wichtig wie der Startseitensatz. Du brauchst ein Bild, das Wumms hat. Ein Bild,

  • das die Menschen überzeugt, bei dir zu kaufen anstatt bei der Konkurrenz. 
  • das auf den ersten Blick erkennen lässt, dass du kein Scharlatan bist.
  • das jedem klar macht, dass auch deine Produkte hochwertig sind

Du brauchst also ein Portrait, das die Frage beantwortet: Wer bist du?

Denn eines ist klar:

  • Du bist einmalig
  • Du stellst Produkte her, die besser sind als die der Konkurrenz
  • Du bietest eine Dienstleistung an, die in dieser Qualität niemand sonst hat

Das alles sollte dein Kunde auf den ersten Blick erkennen.

Das Bild auf deiner Startseite sollte also ein Business-Porträt sein, das dich in den Mittelpunkt stellt. Es sollte deine Persönlichkeit widerspiegeln und zu deiner Marke passen.

Allerdings meine ich mit “Business-Porträt” kein verkrampftes Studio-Foto im Blazer mit verschränkten Armen.

Denn vielleicht kennst du mich ja schon ein bisschen: Ich bin immer für Authentizität. Überleg dir deshalb, wie du gern rüber kommen möchtest: kreativ? Einfühlsam? Energisch? Lustig? 

Dein Fotografin oder deine Fotografin sollte genau wissen, was du ausstrahlen möchtest – und kann dann gemeinsam mit dir die passende Umgebung, Kleidung und Motive finden. 

Denn noch mal: Wir alle kaufen gern bei Menschen, die uns sympathisch sind. Meine Kunden versichern mir jedenfalls regelmäßig, sie würden mich auch deshalb buchen, weil ich so authentisch wirke. Und ich bin überzeugt: Das liegt auch an den Fotos auf meiner Startseite.  

In diesem Video erkläre ich dir genauer, was ich unter “authentisch” verstehe – und wie du noch authentischer rüber kommst:

3. Drei typische Fehler, die du bei der Auswahl des Startseiten-Foto vermeiden solltest

Fehler Nummer 1: Du siehst auf dem Foto aus wie 20 (bist aber schon 40)

Beim Durchsehen des Bilder-Ordners auf dem Rechner bist du auf ein ca. 15 Jahre altes Porträt gestoßen, das sich richtig gut für deine Startseite eignen würde? Vielleicht denkst du jetzt: Prima, dann kann ich mir das Brimborium mit dem Foto-Shooting ja sparen!

Aber da muss ich dich enttäuschen. 

Startseiten-Fotos sollten möglichst aktuell sein. Denn irgendwann kommt die Wahrheit sowieso ans Licht – spätestens im ersten Zoom-Call oder beim ersten Treffen mit einem Kunden. Und dann wirkt es komisch, wenn du in Wirklichkeit ganz anders aussieht als auf den Bildern auf deiner Webseite.

Fehler Nummer 2: Du benutzt ein Bild aus dem letzten Urlaub (womöglich im Bikini)

War es schön auf Kreta? Hast du das Wetter in Barcelona genossen? Und echt, die Aida hat jetzt eine neue Sundbed-Area? Wow.

Das ist alles ganz wunderbar – aber Fotos aus deinen Ferien haben auf deiner Startseite nichts zu suchen. Du würdest dort ja auch keinen Text über dein schönstes Urlaubserlebnis veröffentlichen.

Urlaubsschnappschüsse wirken unprofessionell.

Achtung: Ich habe nichts gegen Fotos am Strand oder auf einem Segelboot – wenn das zu deiner Persönlichkeit und auch zu deinem Thema passt.

Aber auch am Strand kann man Profi-Fotos machen lassen. Man sieht es Bildern sofort an, ob sie mit dem Handy geknipst wurden oder ob ein Prof am Werk war. 

Denn ein Profi achtet auch auf

  • das richtige Licht
  • gute Posen
  • passende Hintergründe
  • störende Gegenstände

Fehler Nummer 3: Das Foto ist ein Selfie

Klar, auch ich benutze Selfies – für meine Social-Media-Posts. Aber für Startseiten eignen sich Selfies definitiv nicht.

Denn auch sie fallen in die Kategorie “Schappschuss” (auch wenn sie das selten sind – manche Menschen machen täglich Dutzende Bilder und veröffentlichen dann nur eines). 

Und Schnappschüsse

  • lassen dich weniger vorteilhaft wirken
  • nehmen deiner Seite Wertigkeit
  • wirken wie “hatte nicht genug Geld für ein Fotoshooting, ist wahrscheinlich Anfänger”

Übrigens: In unserem Programm “Populär!” zeigen wir dir genau, wie du einen passenden Fotografen oder eine Fotografin findest und was du beim Briefing beachten solltest (neben vielen anderen tollen Dingen, die wir dir in “Populär!” beibringen). 

4. Solltest du selbst fotografieren oder das Bild vom Fotografen machen lassen? 

Auf deiner Startseite solltest du hochwertige Fotos verwenden – denk nochmal an das Schaufenster. Hochwertige Fotos werten deinen gesamten Auftritt auf. Wenn du grottige Fotos auf der Startseite hast, könnten deine Kunden denken, dass auch deine Produkte nur Glumpert sind. Und dann wandern sie schnell zur Konkurrenz ab.

Deine Bilder sollten deshalb nicht

  • unscharf
  • verpixelt oder
  • verwackelt

sein.

Meiner Erfahrung nach lohnt es sich, für professionelle Bilder in einen Fotografen zu investieren. Die Preise hängen vom Umfang des Fotoshootings ab und variieren zwischen wenigen hundert und mehreren tausend Euro.

So viel Geld möchtest du gerade nicht ausgeben? Dann kannst du das Porträt für deine Startseite mit einer guten Kamera natürlich auch selbst machen (oder einen Freund damit beauftragen).

Dabei solltest du auf folgende Dinge achten:

Hintergrund

Es ist wichtig, dass du mit deinem Hintergrund die goldene Mitte zwischen „langweilig“ und „auffällig“ triffst. Ein schlichter, unauffälliger Hintergrund lässt dich im Vordergrund zwar hell erstrahlen. Aber er kann auch dazu führen, dass Nutzer das Bild als „beliebig“ abspeichern.

Andererseits kann ein allzu auffälliger Hintergrund von dir ablenken. Außerdem kann er die Schrift, die auch häufig noch über dem Bild liegt, unlesbar machen. Wenn du noch nicht so viel Erfahrung mit dem Fotografieren hast, solltest du verschiedene Hintergründe testen.

Im Idealfall passt du den Hintergrund farblich an das Design deines Unternehmens an und schaffst so einen Wiedererkennungswert.

Licht

Fotografiere am besten bei Tageslicht. Wenn du draußen fotografierst, vermeide das harte Licht zur Mittagszeit – und fotografiere lieber morgens früh oder am späten Nachmittag. Such dir lieber Schattenplätze als im Sonnenlicht zu stehen und achte darauf, dass auf den Bildern keine Schatten in deinem Gesicht zu sehen sind.

Wenn du in Innenräumen fotografierst, kannst du ebenfalls das Tageslicht als natürliche Lichtquelle nutzen. Achte  darauf, dass das Licht von vorne kommt, d.h. der Porträtierte zum Fenster hinaus schaut – während der Fotograf mit dem Rücken zum Fenster steht.

Fotografiere dich am besten zu verschiedenen Tageszeiten und schau, wie das Licht dein Gesicht verändert. Und dreh deinen Kopf einfach mal in verschiedene Richtungen – oft entstehen dadurch überraschend schöne Aufnahmen.

Klamotten

Die Kleidung auf deinem Startseiten-Portrait sagt viel über dich und deine Einstellung zum Business aus.

Wer sich mit T-Shirt und Bad Hair Day-Frisur zeigt, nimmt das Leben leicht. Er plant bestimmt einen tollen Surfurlaub auf Hawaii – aber würde ich ihm auch meine Bankgeschäfte anvertrauen? Eher nicht.

Und einem Typen, der mich auf der Startseite in Anzug und Krawatte anlächelt? Der darf gerne mein Geld verwalten (wenn mich auch die restlichen Inhalte auf seiner Seite überzeugen). Aber meine Wohnung würde ich nicht von ihm einrichten lassen.

Trage für dein Porträt also am besten das, das du auch im Berufsalltag anziehst: Deine Farben, deinen Stil. Wenn du nie im Kostüm zur Arbeit gehst, dann zwänge dich auch für das Shooting nicht in eines rein. Und wenn du dich ohne Schlips unwohl fühlst, dann binde dir fürs Shooting einen um. 

Und dann? Hilft nur noch: üben, üben, üben. Es ist unwahrscheinlich, dass dir gleich das erste Porträtbild so gut gelingt, dass du damit deine Startseite bebildern kannst.

Gönn dir ein paar Versuche und variiere dabei auch immer wieder die Situation, in der du fotografierst. Mach deine Bilder

  • draußen und drinnen
  • morgens, mittags und abends
  • mit natürlichem und mit künstlichem Licht

Ich bin sicher: Irgendwann ist das Foto dabei, mit dem du dich gerne auf deiner Startseite zeigen willst.

Du willst deine Startseite mit unserer Hilfe auf Vordermann bringen? 

Dann lass dich auf die “Populär!”-Warteliste setzen! Darin begleiten wir dich sechs Monate lang auf dem Weg zu mehr Sichtbarkeit und Wumms.

Marike Frick

Marike Frick

Marike Frick ist ausgebildete Journalistin und zeigt Unternehmern und Einzelkämpfern, wie sie ihre Pressearbeit selber machen können. Ihre Texte sind u. a. in DIE ZEIT, Brigitte Woman, Financial Times Deutschland, Spiegel Online und Business Punk erschienen. Sie lebt mit ihrer Familie derzeit in Genf, glaubt an die tägliche Ration Kaffee (Barista-Style) und liebt gut gemachte TV-Serien in Kombination mit dunkler Schokolade und Rotwein.

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