Zum Inhalt springen

Kosten fürs Online-Kurs erstellen: Software, Technik und Tools

„Warum kosten deine Gruppenprogramme, was sie kosten?“ Auf diese Frage könnte ich mit einem Marketing-Satz antworten: „Weil du viele Stunden des Ausprobierens und Scheiterns vermeidest und mit meiner Schritt-für-Schritt-Anleitung schneller ans Ziel kommst.“ Aber die Wahrheit ist ja auch: Weil es eben einiges kostet, so ein Programm anzubieten. Hier folgen meine Kosten im Detail.

Cover zum Artikel: Online Kurs erstellen Software, Personal und Preise

Hinweis: Die in diesem Blogpost angegebenen Preise sind nur als grobe Angaben zu verstehen.

Das liegt unter anderem daran, dass ich

  • 12-Monate laufende Abonnements auf einen Monatsbetrag heruntergerechnet habe
  • USD-Preise in € umgerechnet und gerundet sind, aber Umrechnungskurse täglich schwanken
  • oft mehr als 1 Nutzerlizenz benötige, weil wir ein großes Team sind

Außerdem wichtig zu wissen:

  • Unsere Kurse laufen oft über mehrere Wochen, Monate oder sogar ein ganzes Jahr
  • Es sind keine Selbstlernkurse: Wir arbeiten intensiv mit unseren Teilnehmern zusammen. Das bedeutet: Viel Austausch, viel Feedback, viele Calls!
  • Nicht jedes Programm ist bei jedem unserer Kurse im Einsatz
  • Personalkosten – der mit Abstand größte Batzen – habe ich außen vor gelassen, denn das wäre nicht repräsentativ für „normale“ Online-Kurse (unsere Betreuungs-Intensität ist sehr hoch)

Du willst noch mehr Einblicke in Themen wie Online-Marketing und -Business?

Dann melde dich zu meinem wöchentlich erscheinenden Newsletter an.

Online-Kurs erstellen: Software

Kursplattform Teachable: ca. 80 Euro/Monat

Um unseren online Kurs zu erstellen nutzen wir die Software teachable: Hier eine Vorschau aus dem Kurs „Populär!“

Ich nenne teachable „mein virtuelles Klassenzimmer“: Hier lade ich meine Kursvideos und Arbeitsblätter hoch. Es ist ein geschützter Bereich, der nur durch ein Passwort zugänglich ist. Als Teilnehmer in einem unserer Programme erhältst du nach der Anmeldung Zugang und kannst im eigenen Tempo die Materialien durcharbeiten.

➡️ Mehr Infos zu Teachable

Terminbuchung Calendly: ca. 29 Euro/Monat

Über Calendly können sich Kursteilnehmer 1:1 Termine beim Team buchen. Alles wird automatisch synchronisiert.

Über Calendly können sich Kurs-Teilnehmer in vorgegebenen Zeiträumen Termine bei unserem Team buchen.

In unserem Programm Populär! geben wir zum Beispiel 1:1 Feedback auf das Webseiten-Design der Teilnehmer. Dafür buchen sie sich unkompliziert über das Tool ein. Dabei gleicht Calendly ab, dass mein Team nicht schon andere Termine im Kalender stehen hat. Sehr praktisch!

➡️ Mehr Infos zu Calendly

Kalendertool CalendarX: ca. 19 Euro/Monat

In CalendarX können wir alle Kurstermine darstellen. Mit einem Klick können sich Kursteilnehmer alle Termine in den eigenen digitalen Kalender übertragen.

Mit CalendarX stellen wir im virtuellen Klassenzimmer alle unsere Kurstermine dar. Das Beste: Mit EINEM KLICK können Teilnehmerinnen sich alle Termine auf einmal in den eigenen digitalen Kalender eintragen lassen.

➡️ Mehr Infos zu CalendarX

Konferenz-Software Zoom: 179 Euro/Monat

Zoom nutzen wir nicht nur als Konferenz-Tool für die Kurse sondern auch auch fürs Team: Hier beim gemeinsamen Kochen zu Weihnachten

Mit Zoom kann ich wunderbar Online-Workshops durchführen: Das Installieren dauert für jeden Teilnehmer nur eine Minute und ist genial unkompliziert, und auch die Handhabung hat bislang noch jeder verstanden. Alle, die einem Meeting beitreten, können einander sehen und hören – und ich kann die Teilnehmer unkompliziert in Unter-Räume (sogenannte Breakout-Sessions) schicken.

➡️ Mehr Infos zu Zoom

Bildschirmaufnahmen mit Loom: 51 Euro/Monat

Mit Loom nehmen wir Videofeedback oder Anleitungen auf: Man kann die Sprecherin und den eigenen Bildschirm gleichzeitig filmen

Mit Loom können der eigene Bildschirm und das Bild der Webcam gleichzeitig abgefilmt werden. Wir verwenden dieses Tool z.B. für:

  • Anleitungen, etwa wie Kunden unsere Kursplattform verwenden können
  • Video-Feedback zu Material, das unsere Teilnehmer einreichen
  • Video-Nachrichten, in denen wir Fragen beantworten

➡️ Mehr Infos zu Loom
➡️ Alternativ Screenflow für Mac

Ecamm für Live-Videos: 12 Euro/Monat

Mit Ecamm kann ich unkompliziert live gehen – etwa auf meiner Facebook-Seite oder meinem LinkedIn-Profil.

Ich nutze die App aber auch, um in unseren Kurs-Communities auf Facebook live zu gehen – zum Beispiel, wenn ich zusätzlichen Input einbringen will. Das Live-Gehen ist sehr unkompliziert, sobald die App mit der entsprechenden Gruppe verknüpft ist (das erledigt man auf Facebook in der entsprechenden Gruppe).

➡️ Mehr Infos zu Ecamm

Videoportal Vimeo: 6 Euro/Monat

Vimeo benutzen wir, um Videos hochzuladen und unseren Kursteilnehmern zur Verfügung zu stellen, oder für Landingpages, die ein Video beinhalten.

Der Vorteil gegenüber YouTube: Es werden am Ende nicht automatisch weitere Videos vorgeschlagen. So können wir zum Beispiel ein in Vimeo hochgeladenes Video in eine Verkaufs-Seite einbinden. Es sieht professionell aus und kommt ohne Branding daher (bei einem YouTube-Video würde man immer das YouTube-Logo sehen). Wenn ich möchte, kann ich sogar meine eigenen Branding-Farben einstellen.

➡️ Mehr Infos zu Vimeo

Facebook-Gruppe: kostenlos

Facebook nutzen wir u.a. für den Austausch unserer Kursteilnehmer untereinander

Wir sind nicht immer glücklich mit Facebook, aber die Gruppenfunktion ist doch ziemlich unschlagbar, damit die Teilnehmer unserer Programme sich austauschen können.

So braucht man für die Betreuung kein weiteres Programm oder muss eine zusätzliche App öffnen, da sich die Zielgruppe meist ohnehin auf Facebook aufhält.

Wir nutzen Facebook-Gruppen zum Beispiel als Community-Ort für unser Programm Populär! und für das Programm Presse Rockstars. Die Teilnehmer können Fragen stellen, Ideen diskutieren und ihre Erfolge feiern. Das spornt ordentlich an!

➡️ Mehr Infos zu Facebook-Gruppen

Chat via Slack: kostenlos

Slack nutzen wir als Kommunikationskanal, zum Austausch und fürs Fragen stellen innerhalb einiger Kurse

Ein Großteil meines Arbeitslebens spielt sich in Slack ab: Das „digitale Büro“ kann mit verschiedenen digitalen Räumen (Channel) ausgestattet werden, in denen ich und meine Mitarbeiterinnen „chatten“.

Slack benutzen wir aber nicht nur für unser gesamtes Unternehmen, sondern hin und wieder auch als Raum für Austausch oder Fragen von Kursteilnehmern. Die bekommen dann natürlich einen eigenen Slack-Raum außerhalb unserer Unternehmenskommunikation.

Ich setze Slack zum Beispiel in meinem Programm für Fortgeschrittene ein, dem Backstage Business Circle. Dort tauschen sich die Teilnehmer untereinander aus und können mir ein Jahr lang jederzeit jede Frage stellen.

➡️ Mehr Infos zu Slack

Kundendaten-Verwaltung airtable: 40 Euro/Monat

Das, was die Krankenakte beim Arzt ist, ist airtable in unseren Kursen: Wir können dort Informationen zu Kunden hinterlegen. Welches Feedback haben sie zuletzt von wem bekommen? Woran arbeiten sie gerade? So können alle im Team den Überblick über jeden Teilnehmer und jede Teilnehmerin behalten. Außerdem ermöglicht airtable die Verwaltung von Fragen, die Teilnehmer einreichen und die wir dann in Fragen-Calls beantworten.

➡️ Mehr Infos zu airtable

Für Einverständniserklärungen DocuSign: 38 Euro/Monat

Dokumente rechtlich sicher online unterschreiben, das geht nicht einfach so. Dafür braucht es so ein Programm wie DocuSign. Wir benutzen es zum Beispiel für Einverständniserklärungen oder das Unterschreiben von Verträgen.

➡️ Mehr Infos zu DocuSign

Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Technik

Blue Yeti USB-Mikrofon: 121 Euro

Das Mikrofon, mit dem ich aufnehme: Ein Rode Yeti USB-Mikrofon. Foto: Tanja Kibogo

Ich möchte meinen Kursbesuchern ein gutes Hör-Erlebnis liefern. Deshalb nehme ich mit einem Profi-Podcaster-Mikrofon auf.

Lustiger Nebenbei-Fakt: Für reine Tonaufnahmen fungiere ich den Kleiderschrank meines Mannes als Sprechkabine um. Klingt richtig professionell!

➡️ Auf amazon ansehen Blue Yeti USB-Mikrofon

➡️ Mein Team empfiehlt das Rode NT USB Mikrofon

Du willst noch mehr Einblicke in Themen wie Online-Marketing und -Business?

Dann melde dich zu meinem wöchentlich erscheinenden Newsletter an.

Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Design

Logo und Kursunterlagen: ca. 500 Euro einmalig pro Kurs

Ich habe nicht nur das Design der „Populär!“-Arbeitsblätter und Übersichten von einer Profi-Grafikerin gestalten lassen – sondern auch das für alle anderen Kurse und Angebote. Inklusive eigenem Kurs-Logo!

Nach den Vorlagen der Designerin hat meine Assistentin alle Arbeitsblätter vorbereitet. Zum Teil erstellen wir Kursunterlagen also auch „inhouse“.

Canva: ca. 10 Euro/Monat

Einblick hinter die Kulissen: Nur eine kleine Auswahl der Grafiken, die wir für das Programm POPULÄR! in Canva erstellen

➡️ Mehr Infos zu Canva

Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Marketing

Webseite-Hosting und Elementor: ca. 11 Euro / Monat

Viele Jahre lang lief meine Webseite über das Baukastensystem Squarespace. Aus strategischen Gründen haben wir uns irgendwann für WordPress entschieden – auch wenn ich kein großer WordPress-Fan bin (mir war es anfangs zu kompliziert und zu wenig intuitiv). Das Hosting läuft über all-inkl, für die Webseite verwenden wir das Neve Theme (kostenfrei) und den Elementor-Builder.

➡️ Mehr Infos zum Webseite-Hosting bei all-inkl
➡️ Mehr Infos zum Elementor-Builder

Salespage: ca. 500 Euro

Wir haben mehrere virtuelle Assistentinnen im Team, die routiniert Verkaufsseiten bauen können. Eine echte Erleichterung – anfangs habe ich das alles allein gemacht und mich mit vielen nervigen Details herumgeschlagen. Ich bezahle meine virtuellen Assistentinnen stundenweise für ihre Arbeit.

E-Mail-Marketing Convertkit: 170 Euro/Monat

Ich kann „Populär!“ nur erfolgreich verkaufen, weil ich E-Mail-Marketing betreibe. Weil ich mittlerweile über 20.000 Follower habe, sind meine monatlichen Ausgaben dafür relativ hoch (es gibt deutlich günstigere Pakete für alle mit weniger Abonnenten). Dafür bietet mir Convertkit tolle Funktionen: Ich kann etwa nur denjenigen eine E-Mail schicken, die einen bestimmten Link klicken. Oder eine bestimmte Gruppe von einer E-Mail ausschließen. 

➡️ Mehr Infos zu Convertkit

Verknüpfungs-Tool Zapier: 112 Euro/Monat

Wenn jemand meinen Kurs auf digistore24 kauft, bekommt er automatisch in Convertkit einen „tag“ – sowas wie eine Markierung. So kann ich demjenigen automatisiert die erste Info-Mail zusenden, was nun zu tun ist. Und ihn auch von zukünftigen Verkaufs-Mails ausschließen. Das geht nur dank Zapier: Weil Convertkit und digistore24 eigentlich nicht miteinander „reden“ können, schafft Zapier einen Kommunikationskanal. 

Frag mich nicht, wie! 

Alles, was ich weiß: Ich stelle in Zapier ein, bei welchem „Ereignis“ (z.B. „Kauf von ‚Populär!‘“) ich welche Aktion auslösen möchte (z.B. in Converkit den tag „hat Populär gekauft“ vergeben) – und der Rest ist MAGIE. 💫

➡️ Mehr Infos zu Zapier

Webinar-Anbieter Webinarjam: 34 Euro/Monat

Mein bestes Verkaufsinstrument sind Webinare. Deshalb habe ich meinen Webinaranbieter sorgfältig ausgewählt. Mit Webinarjam bin ich sehr zufrieden. Es läuft meist stabil und ist mittlerweile sehr leicht bedienbar. Außerdem kann ich während des Webinars Umfragen durchführen, Links teilen und mein Angebot einblenden.

➡️ Mehr Infos zu Webinarjam

Deadline-Funnel: 81 Euro/Monat

Das Banner, das du auf der „Populär!“-Salespage siehst und das dich freundlich darauf hinweist, wann ein Bonus ausläuft oder wann die Kurstüren schließen, stellt mir Deadline-Funnel zur Verfügung. Dank Deadline-Funnel kann ich auch sichergehen, dass mein Gruppenprogramm wirklich nur bis zum 26. April um Mitternacht verfügbar ist. Die Kurstüren werden dann nämlich automatisiert geschlossen – auch, wenn mein Team und ich dann schon im Bett liegen. 

➡️ Mehr Infos zu Deadline-Funnel

Du willst noch mehr Einblicke in Themen wie Online-Marketing und -Business?

Dann melde dich zu meinem wöchentlich erscheinenden Newsletter an.

Langfristige Kosten: unbezahlbar

Es gibt einiges, das lässt sich nicht in Zahlen ausdrücken: meine Qualifikation zum Beispiel.

  • Fünf Jahre Studium, davon eines im Ausland
  • eineinhalb Jahre Journalistenausbildung
  • sieben Jahre als freie Journalistin für DIE ZEIT, Brigitte, Spiegel Online, Impulse, Financial Times Deutschland, Business Punk, Manager Magazin Online, Mare und viele andere
  • erfolgreicher Aufbau eines Online-Business (von 0 auf 20.000 Newsletter-Abonnenten in fünf Jahren, hoher sechsstelliger Umsatz in 2022)

Dazu kommen viele Stunden persönlicher Weiterbildung, um im Bereich Online-Marketing und Content-Erstellung auf dem neuesten Stand zu sein. 

FAZIT GESAMTKOSTEN:

Was du bedenken solltest: Meine Online-Kurse sind mittlerweile sehr groß – deshalb kommen wir bei vielen Tools nicht mehr mit dem Einsteiger-Paket aus. Für fast alle genannten Tools gibt es günstigere Starter-Preise.

Achtung zum Zweiten: Zu den hier genannten Tool-Kosten kommen bei uns hohe Personalkosten, denn wir betreuen unsere Teilnehmer sehr intensiv. Sie machen den allergrößten Teil der Kosten für unsere Online-Kurse und -Programme aus!

Monatliche Kosten:

  • Teachable – 80 Euro
  • Calendly – 29 Euro
  • CalendarX –19 Euro
  • Zoom – 179 Euro
  • Loom – 51 Euro
  • Ecamm – 12 Euro
  • Vimeo – 6 Euro
  • airtable – 40 Euro
  • DocuSign – 38 Euro
  • Canva – 10 Euro
  • Allinkl und Elementor –11 Euro
  • Convertkit –170 Euro
  • Zapier – 112 Euro
  • Webinarjam – 34 Euro
  • Deadline-Funnel – 81 Euro

Einmalige Kosten:

  • Rode Mikrofon – 121 Euro
  • Design – 500 Euro
  • Salespage – 500 Euro

Grundkosten für die Technik monatlich: 872,00
Kosten einmalig: 1121,00

Du willst mehr darüber erfahren, wie du dein Business nach vorne bringst?

Dann abonniere meinen Newsletter! Ich spreche über Marketing, Pressearbeit und darüber, wie du dein Business so bekannt machst, wie es längst sein sollte.

Marike Frick

Marike Frick

Marike Frick ist ausgebildete Journalistin und zeigt Unternehmern und Einzelkämpfern, wie sie ihre Pressearbeit selber machen können. Ihre Texte sind u. a. in DIE ZEIT, Brigitte Woman, Financial Times Deutschland, Spiegel Online und Business Punk erschienen. Sie lebt mit ihrer Familie derzeit in Genf, glaubt an die tägliche Ration Kaffee (Barista-Style) und liebt gut gemachte TV-Serien in Kombination mit dunkler Schokolade und Rotwein.

3 Gedanken zu „Kosten fürs Online-Kurs erstellen: Software, Technik und Tools“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert