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  • 8 Minuten Lesezeit

Einen Blog schreiben: Der Einsteiger-Guide für 2024

Du bist selbständig? Dann solltest du unbedingt auf deiner Seite einen eigenen Blog haben. Denn ein Blog macht dein Business im Netz sichtbar. Aber keine Angst: Dafür musst du kein professioneller Blogger oder Texter sein. Hier kommen die besten Tipps auch für Einsteiger.

Das Blogschreiben kann jeder lernen. Versprochen! Dazu braucht es kein Germanistikstudium und keine literarische Hochbegabung. Es  ist Handwerk – und das kann man sich aneignen.

Beginnen wir also mit der einen wichtigen Frage, die du dir unbedingt stellen solltest:

Warum bloggen?
Weil du deinem Business schadest, wenn du es nicht tust

Erstens: Wenn du regelmäßig über deine Arbeit schreibst, wirst du als kompetent wahrgenommen. 

Zweitens: Mit deinen Blogposts schlägst du mehrere Fliegen mit einer Klappe. Denn du brauchst ja nicht nur für deine Webseite guten Content – sondern auch für deine Social-Kanäle, deinen Newsletter, vielleicht sogar für eigenes Buch. Und jeder Blogpost, den du schreibst, liefert dir einen Grund, auf den anderen Kanälen dafür zu trommeln.

Und drittens: Ein Blog hilft dir, in Google gefunden zu werden. 

Wo soll ich meinen Blog veröffentlichen?

Die kurze Antwort: auf deiner eigenen Webseite, wo sonst.

Die längere: Wenn du gerade deinen online-Auftritt überarbeitest oder ganz neu mit einem Blog starten möchtest, kannst du dir ein paar Grundsatzfragen stellen:

  • Wie passt ein Blog am besten zu meiner bisherigen Webseiten-Architektur?
  • Wie lenke ich die Aufmerksamkeit auf die neuen Beiträge?
  • Sollte ich die Startseite optisch komplett neu aufsetzen – oder genügt es, wenn ich irgendwo Platz für den Blog einräume?

 

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten für Webseiten mit CMS (Content Management System):

  • Baukastensysteme (über Anbieter wie 1 x 1, wix und andere)
  • Selbst gehostete Webseiten (vor allem WordPress).
 
Ich habe mich vor einiger Zeit für einen Umzug zu WordPress entschieden, weil ich gemerkt habe: So ranken meine Beiträge besser. Und alles ist schöner, schneller, günstiger. 

Was macht einen Blog erfolgreich?

Dein Blog braucht vor allem eines: Nutzwert. 

Deine Leserin, dein Leser sollte bei jedem Post das Gefühl haben: Hier! Bekomme! Ich! Wirklich! Etwas! Geboten!

Ich selbst bin übrigens  der Typ Hamster: ich habe immer ein paar gute Texte auf Halde! Das ist eines von mehreren Learnings, die ich hatte,  als ich nach einem Jahr meinen eigenen Blog analysiert habe.

Blog Layout Inspiration
So sieht ein gut gestalteter Blog aus

Genauso wenig, wie du Schriftsteller sein musst, um Posts zu texten, brauchst du auch keine Designausbildung, um deinen Blog zu gestalten.

Vorlagen von verschiedenen Blogsoftware-Anbietern lassen deine Seite professionell aussehen.

Wie finde ich Themen für meinen Blog?

Deine besten Quellen für deine Blogposts sind super leicht zugänglich: 

  • Hör auf deine Kunden und ihre Fragen (plus: FAQ-Seiten zu deinem Thema, die Google-Autocomplete-Funktion, einschlägige Foren)

  • Frag ChatGPT, mit welchen Fragen sich Menschen so herumschlagen, bevor sie deine Kunden werden
  • Lies, lies, lies! Die Lokalpresse, Fachmagazine (on- and offline): Was ist auf deinem Themengebiet los?

     

  • Schau aufmerksam auf: Aktionstage, Jubiläen, gesellschaftliche Debatten, die mit deinem Thema zu tun haben

Content-Kalender für 2024 mit 500+ Terminen

Ta-daa: Bei mir, natürlich. Ich habe nämlich eine geheime Maschine, die wie von Zauberhand….

Nein, natürlich nicht. Mein Content-Kalender für 2024 ist kein Hexenwerk, sondern das Ergebnis von sehr viel Recherche, die mein Team und ich jedes Jahr für dich erledigen. Neben den Terminen steckt in dem Kalender richtig viel Liebe und Knowhow drin. 

Mehr als 500 Termine, die dich auf Ideen bringen – von Weihnachten und Jahreswechsel bis zu Anlässen, auf die du von allein gar nicht gekommen wärst. 

Was dich das kostet? Nichts – du bekommst den Kalender für Null Euro hier:

Wie schreibe ich meinen ersten Blogpost?

Wenn ich Leute zum Bloggen ermutige, sehe ich häufig in zweifelnde Gesichter:

“Ich und schreiben? Das hat noch nie gepasst!”

“Seit dem furchtbaren Deutschunterricht mit Frau Schnickelhuber in der 10b habe ich ein Schreib-Trauma!”

“Haben nicht sogar Schriftsteller Schreibblockaden und auch mal Angst vorm weißen Blatt?”

Nur die Ruhe. Du sollst ja nicht den großen deutschen Gesellschaftsroman schreiben. Sondern nur anderen erzählen, was du beruflich machst. Und warum das für sie interessant ist.

Gehen wir das Ganze mal systematisch an:

➡️ Du brauchst Struktur. Wenn du weißt, wie du deinen Text aufbaust und schon mal Zwischenüberschriften formulierst, fühlst du dich gleich sicherer.

➡️ Du brauchst kleine Schritte. Schreib in Häppchen, jeden Tag einen Unterpunkt. Wie beim Malen nach Zahlen. Nicht 6000 Zeichen am Stück. 600 reichen erstmal.

➡️ Du brauchst kein Fachkauderwelsch. Im Gegenteil: Schreib in Alltagssprache. Wie würdest du dein Business einem Kind erklären? Oder einem Alien?

➡️ Du brauchst kein ChatGPT – jedenfalls nicht nur! Denn du weißt vieles, das KI nicht wissen kann: persönliche Erfahrungen, Insights, Kundenberichte…

Wie texte ich spannende Überschriften?

Dein Content kann noch so schön sein, keiner wird ihn lesen wollen, wenn die Headline nicht funktioniert.

Wie das geht? Ein paar Faustregeln: 

  • Man muss sofort verstehen, worum es geht – und gleichzeitig einen Köder schlucken, der neugierig auf mehr macht.
  • Je kürzer und knackiger, desto besser.

  • Sprich die Sprache deiner Zielgruppe. Die kennst du am besten.

  • Und wenn du mit deinem Blogpost bei Google gefunden werden willst (und ich denke, das willst du?), steigst du in der Überschrift am besten gleich mit deinem Keyword ein.

Kann ich mit einem Blogbeitrag viral gehen?

Bei wem kann ich mir erfolgreiches Bloggen abschauen?

Yogalehrerin Mira hat sich mit ihrem lokalen Studio lange gar nicht für digitale Sichtbarkeit interessiert. In der Pandemie lernte sie, konsequent und SEO-optimiert zu bloggen – und schaffte es von 8 auf 20.000 Besucherinnen und Besucher pro Monat.

Martina ist Innenarchitektin. Mit ihrem Firmenblog spricht sie jetzt viel klarer ihre Zielgruppe an: Minimalismusfans und hochsensible Persönlichkeiten. Ihr Fazit: Content für Wunschkunden zieht auch Wunschkunden an.

Als Marketingexpertin wusste Miriam eine Menge über gute Texte und eine ansprechende Webseite. Aber eine Geheimzutat katapultierte sie bei Google richtig hoch: Timing. Weil sie einen Blogpost über eine bestimmte Farbe und ihre Wirkung genau zum richtigen Zeitpunkt absetzte, machte sie eine ganze Branche auf sich aufmerksam.

Wie promote ich meinen Blog?

Du kannst den Blog-Content über deine Social-Kanäle verbreiten – Auszüge, Zitatkacheln, kurze Zusammenfassungen, Fotos. Auch so werden mehr Leute auf dich aufmerksam.

Hast du schon einen regelmäßigen Newsletter? Dann haben deine Fans ihn sicherlich abonniert – auch hier kannst du mit kleinen Appetithappen auf ausführliche Blogposts verweisen und Neugier auf Inhalte wecken.

Und, last but not least: erfolgreiche Blogger können oft auf ein super Netzwerk zurückgreifen, Stichwort Blogger RelationsGastbeiträge auf reichweitenstarken Blogs bringen Traffic auf die eigene Webseite und eignen sich super für Gegengeschäfte. 

Marike Frick

Marike Frick

Marike Frick ist ausgebildete Journalistin und zeigt Unternehmern und Einzelkämpfern, wie sie ihre Pressearbeit selber machen können. Ihre Texte sind u. a. in DIE ZEIT, Brigitte Woman, Financial Times Deutschland, Spiegel Online und Business Punk erschienen. Sie lebt mit ihrer Familie derzeit in Genf, glaubt an die tägliche Ration Kaffee (Barista-Style) und liebt gut gemachte TV-Serien in Kombination mit dunkler Schokolade und Rotwein.

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