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“Der Artikel wurde so oft geteilt, dass große Konzerne auf mich aufmerksam wurden!”

Eigentlich dachte Stylecoach Dunja Heß, Pressearbeit sei nur was für “die ganz Großen”. Dann probierte sie es auch – und wurde überrascht. In nur sechs Monaten erschien sie  17 Mal in großen Medien. Das Ergebnis: mehr Kunden und höhere Honorare. Hier erzählt sie, wie sie das geschafft hat.

Dunja, ich weiß noch genau, wie du gezögert hast, als wir uns kennen lernten. Du meintest damals: “Pressearbeit, ich weiß nicht. Ist das wirklich das Richtige für mich…?” Warum?

Ich hatte so ein elitäres Verständnis von Journalismus. Ich dachte: von Journalisten muss man gefunden und auserwählt werden. Und warum sollten die sich ausgerechnet für mich als Gesprächspartnerin interessieren? Ich wollte mich damals lieber erst mal auf guten Content konzentrieren und dachte, vielleicht fragt mich dann irgendwann auch mal ein Journalist an. Erst durch euch habe ich dann gemerkt, dass ich das selbst vorantreiben kann – und dass gute Pressearbeit sich auch auf den Content auswirkt. 

Wie meinst du das?

Wenn du dich intensiv mit deinen Strategien für Pressearbeit beschäftigst, schärfst du automatisch dein Profil. Das heißt, du vermarktest dich selbst viel besser – und erstellst auch besseren Content. Das wirkt dann wiederum auf Journalisten attraktiv. So zahlt beides aufeinander ein. 

Was heißt das konkret für dich und dein Business?

Ich dachte immer, dass ich schon ein sehr klares Profil habe. Als Styling-Coach helfe ich Frauen, sich im Berufsalltag selbstsicher und passend zu ihrer Persönlichkeit zu kleiden. Mein Schwerpunkt liegt dabei auf Nachhaltigkeit. Und trotzdem habe ich mich jeden Tag aufs Neue gefragt: Was poste ich denn heute? Bei den “Presse Rockstars” habe ich gelernt, wie ich meine Themen strategisch angehe. 

Und zwar?

Bei der Pressearbeit frage mich als erstes: Wer liest welche Zeitung oder Zeitschrift, was interessiert diese Leser, wobei kann ich helfen? Das kann für jede Publikation anders aussehen. Dann überlege ich, welche Formate es dafür geben könnte und wie eine Überschrift für die einzelnen Medien aussehen könnte. Ich führe Listen über alle Aktivitäten. So weiß ich genau, wer was wann bekommen hat und was ich möglicherweise nochmal umformuliert weiterschicken könnte. Und diese Liste nutze ich dann auch für mein eigenes Marketing: Ich habe einen Redaktionsplan mit 70 Themenideen entwickelt für Blogbeiträge oder Social Media Content. Ganz wichtig: Seit ich bei euch war, schneide ich meine Themen viel kleiner zu. 

Hast du ein Beispiel? 

Ich mache keinen Rundumschlag mehr wie “So werde ich selbstsicher“, sondern überlege mir konkrete Situationen, etwa:  „Diese Farbe sorgt für Selbstsicherheit im Vorstellungsgespräch“. 

"Früher habe ich immer überlegt: Was weiß ich, was kann ich und wie bringe ich das unter die Leute? Heute frage ich andersrum: Was interessiert potenzielle Kundinnen? Was würde ich mir selbst als Thema in einer Zeitschrift wünschen?"

Dunja Heß
Stylecoach

Deine Themen sind also konkreter geworden.

Ja, bei den „Presse Rockstars“ habe ich gelernt, wie wichtig Nutzwert ist.  Früher habe ich immer überlegt: Was weiß ich, was kann ich und wie bringe ich das unter die Leute? Heute frage ich andersrum: Was interessiert potenzielle Kundinnen? Was würde ich mir selbst als Thema in einer Zeitschrift wünschen? 

Und das wäre?

Nehmen wir zum Beispiel das Thema “New Female Leadership Style”, also der starke und gleichzeitig feminine Stil, den Politikerinnen wie Annalena Baerbock oder Unternehmerinnen wie Tijen Onaran repräsentieren. Journalisten wollen immer als erstes wissen: Wer sind bei diesem Thema die Protagonistinnen – und was macht das Thema relevant? Wenn ich diese Fragen schon bei der Kontaktaufnahme beantworte, überzeugt sie das. Auf diese Weise hatte ich innerhalb eines halben Jahres 17 Veröffentlichungen bei großen Medien, darunter zwei Gastbeiträge, einen davon in der “Welt”. Dass ich heute insgesamt 120 Prozent mehr Kundenanfragen als vor den Presse Rockstars, hat vor allem mit dieser Veröffentlichung zu tun, da kamen die Reaktionen sofort.

Respekt! Gab es etwas, das dich als Pressearbeits-Neuling auf diesem Weg überrascht hat?

Dass ich so viel Wertschätzung erlebt habe, und das Gefühl von Partnerschaft. Oft habe ich gehört: Das ist ja ein toller Aspekt, so haben wir das Thema noch nie angepackt! Journalisten sind auf guten Input genauso angewiesen wie wir auf ihre Artikel. Dieses Wissen führt zu einer Kommunikation auf Augenhöhe. Ich habe jetzt keine Scheu mehr, nachzuhaken und biete denselben Journalisten immer wieder neue Themen an. Und ich nehme Absagen nicht mehr persönlich. Toll ist natürlich, wenn man sich bei manchen Medien als die Expertin für ein Thema qualifizieren kann. 

Ist dir das gelungen?

Ja! Eine Redakteurin der dpa hat mich jetzt zum vierten Mal angefragt. Das ist natürlich ein super Multiplikator, weil die dpa-Texte in vielen Medien gleichzeitig erscheinen. Und dann ist da noch ein Effekt, den ich unterschätzt hatte: Pressearbeit ist auch Imagepflege.

Wie meinst du das?

Der “Welt”-Artikel wurde so oft geteilt und verlinkt, dass große Konzerne auf mich aufmerksam wurden. Dieser Strahleffekt ist unbezahlbar. Und die erhöhte Sichtbarkeit schlägt sich auch in meinen Followerzahlen nieder: Meine LinkedIn-Account ist zum Beispiel im vergangenen Jahr um 160 Prozent gewachsen.

"Ich werde jetzt häufiger zu Kongressen und zu Festivals eingeladen. Das bringt mir einerseits gute Honorare als Speakerin und verschafft mir andererseits tolle Möglichkeiten zur Vernetzung."

Dunja Heß
Stylecoach

Was spricht für dich noch für Pressearbeit?

Die Optik! Zeitungen und Magazine bereiten Themen einfach besonders attraktiv auf. Der Sechser im Lotto ist dann natürlich, wenn alles zusammenkommt. Also wenn du bei einer großen Medienmarke landest, die dein Thema ansprechend gestaltet, und die auch noch voll deiner eigenen Zielgruppe entspricht.

Klingt, als hättest du genau das erlebt.

Ja, mit “I am”, dem Magazin der Influencerin Laura Malina Seiler. Nachdem ich der Redaktion meine Themenvorschläge geschickt hatte, meldeten die sich schnell zurück. Sie hatten nämlich einen großen Beitrag zum Thema “Inner Glow” geplant. Da passte ich perfekt rein, weil ich das Thema Stil eben nicht nur mit Äußerlichkeit verbinde. Ich war dann Interviewpartnerin und es gab einen großen Persönlichkeits- und Typentest. Am Ende bekam das Thema neun Seiten im Heft. 

Hast du den Effekt dieser Veröffentlichung bemerkt?

Sofort! Es gab nicht nur neue Follower in Social Media, auch das Freebie auf meiner Webseite ging plötzlich weg wie warme Semmeln. So hatte ich auch gleich viele neue Interessentinnen für meine Kursangebote. 

Das klingt nach einem echten Presse-Erfolg. Was hat sich aus der Pressearbeit noch ergeben?

Ich werde jetzt häufiger zu Kongressen und zu Festivals eingeladen. Das bringt mir einerseits gute Honorare als Speakerin und verschafft mir andererseits tolle Möglichkeiten zur Vernetzung. Ich wurde sogar zu einem Pflegekongress eingeladen, weil auch Frauen in Pflegeberufen sich fragen: Was trage ich jenseits meiner Arbeitskleidung, zum Beispiel in Meetings? Und: Ich konnte auch meine Honorare erhöhen. 

Vielen Dank für diese Einblicke, Dunja. Zum Abschluss mal eine ganz andere Frage: Kannst du uns verraten, wie man modisch die trüben Wintermonate übersteht?

Ganz einfacher Trick: Bring Farbe rein, das sorgt für mehr Energie! Unsere Winterkleidung ist oft farbloser als die Sommerklamotte. Da braucht zumindest ein Teil einen farbenfrohen Akzent, z.B. die Bluse, die Hose oder ein Blazer. Ich habe zum Beispiel eine hellblaue, etwas verspielte Bluse, die sofort gute Laune macht.

AUSSCHNITTE VON DUNJAS VERÖFFENTLICHUNGEN

Dunja Heß
Dunja Heß steht für das Thema “Mindful Style”, eine Kombination aus Stilberatung und Mentalcoaching. Sie berät Frauen, wie sie ihre Garderobe so zusammenstellen können, dass sie zu ihrer Persönlichkeit und zu ihrem Job passt und gleichzeitig vielfältig kombinierbar ist.

Du kannst dir grad noch nicht vorstellen, dass DU sowas auch schaffen kannst?

Lass uns das überprüfen! Wir schätzen gratis dein Presse-Potenzial ein.

Marike Frick

Marike Frick

Marike Frick ist ausgebildete Journalistin und zeigt Unternehmern und Einzelkämpfern, wie sie ihre Pressearbeit selber machen können. Ihre Texte sind u. a. in DIE ZEIT, Brigitte Woman, Financial Times Deutschland, Spiegel Online und Business Punk erschienen. Sie lebt mit ihrer Familie derzeit in Genf, glaubt an die tägliche Ration Kaffee (Barista-Style) und liebt gut gemachte TV-Serien in Kombination mit dunkler Schokolade und Rotwein.

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