Die eigene Nische zu finden ist der beste Weg, um mit deinem Business aus der Masse herauszustechen. Denn wenn erst mal klar ist, was du anbietest, kommen Kunden, Journalisten und Konferenzveranstalter in Zukunft nicht mehr an dir vorbei!
Inhaltsverzeichnis
Du hast beste Qualifikationen. In deinem Job macht dir keiner was vor. Eine schöne Webseite kannst du auch vorweisen, und deine Social Media-Strategie hat Hand und Fuß.
Also alles tutti. Aber: Wieso rennen deine Kunden dir nicht längst die Tür ein?
Vielleicht deshalb: Sie erkennen nicht auf den ersten Blick, was dich von anderen unterscheidet. Wofür du stehst. Eine Nische, die dich einzigartig wirken lässt.
Keinen Bock auf lesen? Die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Artikel gibts auch in Videoform:
Warum ist eine Nische so wichtig?
Lass mich dir von einer Kundin erzählen, für die sich durch eine neue Nischen-Ausrichtung alles geändert hat – nennen wir sie Kerstin. Kerstin arbeitete als Kunsttherapeutin. Aber davon gibt es viele.
Deshalb lief es für Kerstin okay, aber nicht richtig gut.
Dann beschloss sie: Ich konzentriere mich künftig mit meinen Therapien auf Angehörige von psychisch Kranken. Denn die bleiben bei Hilfsangeboten oft außen vor, und ich kann ihnen mit Kunsttherapie helfen.
Das war ein Angebot, das auf dem Markt wirklich fehlte.
Die Kundin hat daraufhin ihre Webseite umgetextet, ihren Social Media-Auftritt verändert, ihre Ansprache fokussiert. Und was soll ich sagen? Seitdem wird sie gefunden. Und sie hat jetzt nicht nur mehr, sondern vor allem genau die Kunden, die zu ihr passen.
Weil eine Nischen-Ausrichtung genau solche Auswirkungen haben kann, legen wir in unserem Programm “Populär!” viel Wert auf das Thema.
So haben sich zahlreiche unserer Teilnehmer neu aufgestellt.
- Ein Faszientherapeut hat seinen Schwerpunkt auf Narbenbehandlung gelegt
- Eine Webseitentexterin hat sich auf Apotheken-Webseiten spezialisiert
- Ein Job-Coach hat sich von “ambitionierte Arbeitnehmer/innen” auf Scanner-Persönlichkeiten ausgerichtet
Für sie hat sich einiges geändert: Sie finden leichter und schneller Themen für ihren Blog – und sie hatten weniger Probleme bei den Texten für ihre Webseite.
Denn statt “irgendwie alle” anzusprechen richten sie sich jetzt an einer kleinen Zielgruppe aus, deren Bedürfnisse sie genau kennen.
Was bringt dir eine Nische?
Eine klare Nische ist wie ein verstellbarer Scheinwerfer: Du kannst damit in verschiedene Richtungen strahlen.
- Ein spitzes Keyword und ein klares Angebot verbessern dein Google Ranking
- Du steigerst Weiterempfehlungen und Mundpropaganda (“Ach, das ist doch die, die sich um die Angehörigen von psychisch Kranken kümmert!”)
- Du gewinnst treue Kunden, die dich immer wieder buchen
- Du wirst für Journalisten als Interviewpartnerin interessanter
- Vielleicht tritt ein Verlag auf der Suche nach Sachbuchautoren an dich heran
- Auch Konferenzveranstalter sind immer auf der Suche nach Speakern mit spezieller Expertise
Jetzt fragst du dich aber vielleicht: “Vergraule ich nicht auf viele potenzielle Kunden, wenn ich eine klare Nische und eine spitze Positionierung habe? Nämlich diejenigen, die sich nicht mehr durch mich und mein Angebot abgeholt fühlen?”
Klar, da ist was dran.
Aber
- Hast du mit denen auch gern gearbeitet?
- Waren das eher Leute, die du erst stundenlang von deinem Angebot überzeugen musstest (eben weil sie nicht genau wussten, ob du wirklich richtig für sie bist)?
- Konntest du wirklich allen genau gleich gut helfen?
Wenn du über deine kleine, feine Nische eine kleine, feine Zielgruppe anziehst, kannst du dir sicher sein, dass sie eher zu den Premium-Kunden gehören: Sie wissen genau, dass sie dich brauchen – und sind auch eher bereit, den entsprechenden Preis dafür zu zahlen.
So findest du deine Business-Nische
Kleiner Spoiler vorab: Keiner kann dir versprechen, dass “das mit der Nische finden” auf Knopfdruck klappt. Auch ich nicht.
Vielleicht musst du erst noch eine Weile (und damit meine ich: mehrere Wochen) darüber nachdenken, was du eigentlich genau machen oder verkaufen willst. Oder du brauchst mehrere Anläufe, bis du auf deine Nische gekommen bist.
Aber nach vielen Kursen und jahrelanger Arbeit mit Kundinnen und Kunden weiß ich eines ganz sicher: Diese fünf Fragen bringen dich auf jeden Fall weiter:
- Der Faktor Spaß: Welcher Teil deines Jobs kickt dich, wovon hättest du gern mehr?
- Der Faktor Mensch: Mit welchem Kundentyp hast du am liebsten zu tun?
- Der Faktor Nachfrage: Was verkaufst du am leichtesten?
- Der Faktor Erfolg: Was bringt dich finanziell und persönlich am ehesten weiter?
- Der Faktor Emotion: Was ist für dich ein echtes Herzensthema?
Wenn du auf diese Fragen Antworten hast, bist du deiner Nische schon sehr nah.
Übrigens: Wenn du einmal eine Nische gefunden hast, musst du nicht bis zur Rente dabei bleiben! Vielleicht ändert sich die Nachfrage. Vielleicht ändert sich deine Branche. Vielleicht bringt dich eine Kundin, ein Fachvortrag, ein Kongress auf eine neue, andere, zündende Idee.
Auch ich habe mich und mein Business ständig weiterentwickelt: von meiner Karriere als Journalistin über Pressetrainings in Richtung Marketing.
Deshalb ist mein ultimativer Tipp: Such dir eine Nische, die jetzt und auf absehbare Zeit für dich stimmt. Und dann finde heraus, wie du weiter nachjustieren kannst.
Größer muss dein Anspruch erst mal gar nicht sein!
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