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Artikel in Fachzeitschrift veröffentlichen: So schaffst du’s!

  • 8 Minuten Lesezeit

Es mĂŒssen nicht immer die großen Magazine sein, die jeder kennt: FĂŒr manch einen sind Fachzeitschriften bei der Pressearbeit eine exzellente Möglichkeit, genau die Richtigen zu erreichen. Doch es gibt etwas, das du beim Kontakt mit Fachzeitschriften unbedingt beachten solltest!

Eine der wichtigsten Grundregeln erfolgreicher Pressearbeit lautet: Es kommt nicht darauf an, möglichst viele Leute zu erreichen. Sondern genau die richtigen.

Deshalb kann es sehr effektiv sein, wenn sich eine Fachzeitschrift fĂŒr dich interessiert – und ĂŒber dein Business berichtet.

Aber fangen wir mal ganz am Anfang an:

Was ist eigentlich eine Fachzeitschrift?

Eine Fachzeitschrift ist ein Magazin, das sich an ein kleines, spezielles Publikum richtet – zum Beispiel Menschen, die in einer bestimmten Branche arbeiten.

Wer Fachzeitschriften kauft, liest die Texte nicht in erster Linie zum VergnĂŒgen. Sondern, weil er sich davon Aktuelles aus der eigenen Branche erhofft. Oder nach neuen Produkten, nach Trends oder nach ungewöhnlichen Lösungen fĂŒr sein Problem sucht.

Hier einige Beispiele fĂŒr reichweitenstarke und erfolgreiche Fachmagazine:

  • 🍞 Die “Lebensmittel-Zeitung” richtet sich an BeschĂ€ftigte in Handel- und KonsumgĂŒterindustrie
  • đŸ‘©đŸ»â€âš•ïž Das “Deutsche Ärzteblatt” informiert Menschen in medizinischen Berufen ĂŒber Neues aus der Forschung, Pharmaindustrie, Gesundheitspolitik
  • 🚹 Das “Feuerwehr-Magazin” beschĂ€ftigt sich mit Brandschutz, Löschtechnik, Rettungswesen etc.
  • đŸ’Œ “Impulse” ist eine Plattform fĂŒr Entscheider und FĂŒhrungskrĂ€fte inklusive Print-Magazin – ein exklusiver Club, fĂŒr den man sich extra bewerben muss
  • ✈ Im Magazin “fvw/travel talk” informieren sich ReisebĂŒrofachkrĂ€fte, Airline-Mitarbeiter, Angestellte und Chefinnen aus der Gastronomie- und Hotelbranche

Fast jede Branche hat ihr eigenes Magazin: ob Augenoptik oder Tiefdruck, ob KfZ-Fachbetrieb oder Metzger und Fleischer.

Allein in Deutschland existieren rund 5600 Fachzeitschriften – und die meisten haben neben dem Print-Produkt auch einen digitalen Auftritt.

Am gewöhnlichen Kiosk bekommst du diese Hefte meist gar nicht. Und im Fachhandel nur solche, die ein grĂ¶ĂŸeres Zielpublikum ansprechen – etwa ein Design-Magazin wie die “Page”.

Die kleineren BlĂ€tter gibt es meist im Abo, bzw. die Einzelexemplare in den Online-Shops der Publikationen. 

Vermutlich weißt du schon, welche Fachzeitschriften in der Branche deiner Zielgruppe gerne gelesen werden und meinungsbildend sind. Falls nicht, finde es unbedingt heraus!

🔗 Linktipps: Fachzeitschriften recherchieren

Was bringt es, einen Artikel in Fachzeitschriften zu veröffentlichen ?

Stimmt schon, die meisten Titel klingen auf den ersten Blick nicht ĂŒbermĂ€ĂŸig sexy. Auch das Design wirkt manchmal wie aus dem letzten Jahrhundert. 

Und ĂŒberhaupt: Print? DafĂŒr sollst du dir die MĂŒhe machen, einen Gastbeitrag zu schreiben oder dir Zeit fĂŒr ein Interview abknapsen?

Aber hallo! Das solltest du unbedingt. Aus drei GrĂŒnden:

1. Deine Zielgruppe ist schon vorsortiert

Nehmen wir an, du hast gerade ein cooles Designhotel eröffnet. Klar, eine Fotostrecke in einem Frauenmagazin wÀre schön. Oder eine Reisereportage in einer Tageszeitung.

Ein großer Teil der Leserinnen wird den Artikel trotzdem ĂŒberblĂ€ttern – weil sie das Ziel nicht interessiert, weil ihnen dein Angebot zu teuer ist, weil sie gerade erst eine Ă€hnliche Reise gemacht haben.

Wenn du dagegen in einem Tourismus-Fachmagazin als Best-practice-Beispiel fĂŒr einen Hotelneubau erscheinst, dann erreichst du vielleicht

  • den Manager einer Gruppe von Designhotels, der neue Mitglieder sucht zur gemeinsamen Vermarktung
  • die ReisebĂŒromitarbeiterin, deren Kundinnen oft nach besonderen Angeboten fragen
  • oder die Marketing-Leiterin einer Airline, die dein Haus als Reisetipp auf ihrer Website aufnimmt.

So erreichst du deine möglichen Kunden zwar auf Umwegen – dafĂŒr umso effektiver.

2. Du fÀllst anderen Journalisten auf

Preisfrage: Was glaubst du, was Journalisten von Tageszeitungen und Magazinen den ganzen Arbeitstag lang tun? 

Schon klar, sie telefonieren, mailen, fĂŒhren Interviews, recherchieren, reisen.

Aber sie lesen eben auch eine ganze Menge. Tagespresse, Newsletter, Pressemitteilungen – und eben auch Fachmedien zu ihren Themen. 

Ein ideales Terrain also, um dich als Expertin zu prĂ€sentieren. Zum Beispiel fĂŒr das nĂ€chste Interview.

3. Du kannst besser glÀnzen

FĂŒr Publikumsmedien schreiben viele: die festangestellten Redakteure, die so genannten “Festen Freie” und die freiberufliche Journalistinnen. Hier habe ich bereits erklĂ€rt, wie solche Redaktionen aufgestellt sind.

Je renommierter das Blatt ist – zum Beispiel die “Zeit” oder die “FAZ” –, desto mehr Profis bieten den Ressortleitern Themen an und möchten so in der Champions League mitspielen.

Wenn du also als “Nobody” eine Idee fĂŒr einen Gastbeitrag hast, vielleicht fĂŒr deinen ersten, wirst du vermutlich erstmal vergeblich an die TĂŒr großer Publikumsmedien klopfen.

Aber nehmen wir mal an, du verkaufst BausĂ€tze fĂŒr Modelleisenbahnen. Und bietest einem Liebhaber-Magazin einen Fachtext ĂŒber neue digitale Steuerungssysteme an.

Gut möglich, dass die Redaktion dich mit offenen Armen empfĂ€ngt: “Hurra, jemanden mit dieser Expertise haben wir schon lange gesucht.”

Aber Vorsicht: Dann solltest du auch wirklich wissen, wovon du schreibst! 

Denn das Publikum von Fachmedien kennt sich naturgemĂ€ĂŸ deutlich besser mit genau diesem Thema aus. Und schaut sehr kritisch hin, ob jemand Ahnung hat.

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WIESO LIEBEN JOURNALISTEN DEINE MISSERFOLGE AM MEISTEN? 

Lerne die Antwort auf diese und viele weitere Fragen durch meine 20 Insider-Presse-Tipps. Damit bringst du dein Business in die Presse!

Wann ist eine Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift fĂŒr dich interessant?

Ich habe es ja oben schon gesagt: So gut wie jede Branche hat ihre Fachmedien. Wetten, dass es auch fĂŒr dein Business das richtige Umfeld gibt?

Spielen wir das mal an vier Beispielen unseren Kundinnen und Kursteilnehmer durch.

Ein eigener Beitrag oder ein Interview mit dir zahlt immer auf deine Marke ein.

Du erhöhst damit deinen Expertenstatus und sammelst Logos fĂŒr deine “Bekannt aus…”-Rubrik. 

Außerdem werden Kolleginnen aus deiner Branche auf dich aufmerksam. Und wer weiß, wohin das fĂŒhrt?

Vielleicht knĂŒpfst du interessante Kontakte zu neuen Lieferanten, Handelspartnern, Kooperationspartnern. Oder du bekommst eine unerwartete Mail von einem Verlag: “Ihr Beitrag im xy-Magazin hat uns ĂŒberzeugt – können Sie sich vorstellen, ein Fachbuch zu schreiben?”

Und schwups – vielleicht hast du schon bald dein eigenes Sachbuch, aus dem du wiederum fast unendlich viele AnsĂ€tze fĂŒr deine Pressearbeit ziehen kannst. 

Wie das geht, zeige ich dir in diesem Video:

So erhöhst du deine Chancen zur Veröffentlichung von Artikel in Fachzeitschriften

FĂŒr Artikel in Fachzeitschriften gelten grundsĂ€tzlich Ă€hnliche Regeln wie fĂŒr die Publikumspresse. 

Denn was die Leser von Publikumszeitschriften interessiert, zieht auch bei Fachtexten:

  • die AktualitĂ€t – am besten mit einem Wow-Effekt (“Das habe ich noch nie gehört!”). Aktuelle Termine, ThemenaufhĂ€nger und Stichtage findest du in meinem kostenlosen Content Kalender.
  • eine Haltung, eine Meinung, eine Einordnung. Gern gegen den Strich gebĂŒrstet.
  • Menschen, die von ihren Erfahrungen erzĂ€hlen, ihren Aha-Erlebnisse und ihren Wendepunkte

Besonderheiten bei Fachzeitschriften 

Deine Chancen auf eine Veröffentlichung steigen, wenn du

  • eine neue Studie zitierst
  • eigene Marktforschungsergebnisse ankĂŒndigst
  • aktuelle Statistiken liefern kannst
  • Messergebnisse kennst

Denn was fĂŒr Publikumsmedien oft allein zu trocken ist, kann fĂŒr die Fachwelt Neuigkeitswert haben.

Weil deine Zielgruppe vom Fach ist, darfst du ruhig Fachbegriffe und AbkĂŒrzungen benutzen, die du in einer Tageszeitung erklĂ€ren mĂŒsstest.

Trotzdem gilt: Lesen soll VergnĂŒgen machen! Also verwende möglichst wenig KettensĂ€tze, vermeide verschachtelte Grammatik – und hĂŒte dich vor Behördendeutsch


Sei mit deinen potentiellen Lesern auf Augenhöhe. Du weißt ja am besten, welche Art der Ansprache in deiner Branche ĂŒblich ist: seriöser, lockerer, per Sie, per du?

Und weil es wirklich wichtig ist, hier zur Sicherheit nochmal: FĂŒr Artikel in Fachzeitschriften ist Fachwissen dein höchster Trumpf. Also schreib ĂŒber ein Thema, bei dem dir keiner so leicht was vormachen kann. 

Apropos Schreiben: Oft sind die Redaktionen von Fachzeitschriften winzig klein, manchmal sogar One-man-Betriebe. 

Die sind also richtig unter Zeitdruck. Und in der Regel froh ĂŒber ThemenvorschlĂ€ge und fertige Texte, die gut genug sind, um sie sofort ins Blatt zu heben.

Du musst dafĂŒr keinen Journalistenpreis gewinnen. Aber die Basics sollten schon stimmen: Satzbau, Rechtschreibung, Zeichensetzung.Wenn du dann noch den Abgabetermin und die vorgegebene LĂ€nge einhĂ€ltst, hast du schon mal einen Fuß in der TĂŒr.

Gut möglich, dass du dann sogar hĂ€ufiger um BeitrĂ€ge gebeten wirst. Oder sogar um eine eigene, regelmĂ€ĂŸige Kolumne. 

Auch keine schlechte Variante – oder?

Du willst endlich rein in Fach- und Publikumsmedien?

Lass dich ein Jahr lang von einem Team aus Journalistinnen dabei begleiten, dein Business in die Presse zu bringen.

Marike Frick

Marike Frick

Marike Frick ist ausgebildete Journalistin und zeigt Unternehmern und EinzelkÀmpfern, wie sie ihre Pressearbeit selber machen können. Ihre Texte sind u. a. in DIE ZEIT, Brigitte Woman, Financial Times Deutschland, Spiegel Online und Business Punk erschienen. Sie lebt mit ihrer Familie derzeit in Genf, glaubt an die tÀgliche Ration Kaffee (Barista-Style) und liebt gut gemachte TV-Serien in Kombination mit dunkler Schokolade und Rotwein.

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